Seit nun schon 4 Mona­ten hat der Ara­ber-Mix Jim­my eine Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung. Durch Ultra­schall vom Tier­arzt wur­de die­se Dia­gno­se gestellt, nach­dem uns eine Schwel­lung am Fes­sel­kopf auf­fiel. Unse­re ers­ten Ver­su­che, die­se Ent­zün­dung aus­zu­hei­len, bestan­den dar­in dem sons­ti­gen über­zeug­tem Bar­hu­fer Rund­ei­sen anpas­sen zu las­sen. Dadurch wird die Seh­ne ent­las­tet und er kann leich­ter abrol­len. Wei­ter­hin trägt er stun­den­wei­se Back on Track Gama­schen (die dar­in ein­ge­web­ten Kera­mik­fa­sern wir­ken wie Infra­rot-Wär­me). Er steht ansons­ten in sei­nem gewohn­ten Bewe­gungs­stall und wird im Schritt bewegt.

Die Schwel­lung ist leicht zurück­ge­gan­gen, jedoch tickert er leicht. Jeder Besit­zer, des­sen Pferd schon ein­mal Pro­ble­me mit der Seh­ne hat­te, weiß wie lang­wie­rig der Hei­lungs­pro­zess ist.

Um den Hei­lungs­pro­zess zusätz­lich zu den vor­ge­nann­ten Maß­nah­men zu unter­stüt­zen, bekommt er etwas „geklebt”: Kine­sio­lo­gi­sches Taping. Das kennt ihr viel­leicht vom Fuß­ball-gucken, wenn die Spie­ler ihre Ober­tei­le aus­zie­hen und dann so schi­cke bun­te Kle­be­strei­fen den Kör­per verzieren 🙂

Die Pfer­de-Osteo­path­in Ina Neu­haus (Link zur Inter­net-Sei­te folgt) wen­det das K‑Taping für die ver­schie­dens­ten Pro­blem­be­rei­che an. Bei der Seh­nen­ent­zün­gung von Jim­my erhof­fen wir uns durch die Tapes eine Anre­gung des Selbstheilungsprozesses.

Damit die bun­ten Tapes so lan­ge wie mög­lich haf­ten, müs­sen die ent­spre­chen­den Berei­che gründ­lich gerei­nigt, am bes­ten mit Sham­poo gewa­schen wer­den. Die Haa­re dür­fen auch nicht all­zu lang sein. Da es bei Jim­my um das rech­te Vor­der­bein geht, sah ich kein Pro­blem dar­in, die Haa­re dort zu kür­zen. Der Behang muss­te zwar auch lei­der dran glau­ben, aber das darf und wird wie­der nach­wach­sen, wenn das Bein­chen wie­der gesund ist 🙂

Damit ihr euch bes­ser vor­stel­len könnt, wie das Kine­sio­lo­gi­sche Taping ange­wen­det wird und wie das Ergeb­nis aus­sieht, habe ich euch mit der freund­li­chen Geneh­mi­gung von Ina Neu­haus eine gan­ze Serie von Bil­dern unten an den Arti­kel beigefügt.

Das lan­ge schwar­ze Tape soll die gan­ze Seh­ne ent­las­ten. Die kür­ze­ren, quer­ge­kleb­ten Tapes stüt­zen die Seh­ne und sol­len die Lymph­drü­sen anre­gen, um die Schwel­lung herauszuziehen.

Fazit: Ein Zwi­schen­er­geb­nis für das Kine­sio­lo­gi­sche Taping ist im Fall der Seh­nen­ent­zün­dung bei Jim­my, dass es kein Wun­der­mit­tel ist, ich jedoch beob­ach­ten konn­te, dass die Schwel­lung etwas klei­ner gewor­den ist. Ich wer­de wei­ter berichten!

Habt ihr Erfah­run­gen Kine­sio­lo­gi­schem Taping gemacht?