Arthrose im Knie

Die bis­he­ri­ge Behand­lung mit Hyalu­ron­säu­re und Kor­ti­son, von der ich euch im Teil I berich­te­te, hat lei­der kei­nen Erfolg gebracht! Dar­über war ich sehr erstaunt, da ich mit die­ser Behand­lung in den Sprung­ge­len­ken bereits sehr gute Erfah­run­gen gemacht habe.

Nach Rück­spra­che mit mei­nem Tier­arzt, ent­schlos­sen wir uns für eine 2–3 wöchi­ge Schmerz­the­ra­pie mit der unter­stüt­zen­den Wir­kung von Homöo­pa­thie. Ich frag­te zunächst, was es denn brin­gen soll, dem Pferd ledig­lich Schmerz­mit­tel zu geben. Das kann ja auch kein Dau­er­zu­stand sein.

Die Erklä­rung fand ich jedoch ein­leuch­tend: Der Orga­nis­mus ist der­zeit so auf den bereits meh­re­re Wochen andau­ern­den Schmerz­zu­stand gewöhnt, dass eine Schon­hal­tung erfolgt und dadurch auch Fol­ge­schä­den ent­ste­hen kön­nen. Gera­de bei Arthro­se ist es wich­tig, das Gelenk auch über den Schmerz­punkt hin­aus zu bewe­gen. Aber wie erklä­ren wir das einem Pferd? Die Schmerz­the­ra­pie bewirkt somit, dass sich das Pferd nor­mal bewegt, nach Mög­lich­keit frei und gemä­ßigt. Also weder Boxen­hal­tung noch wil­de Galopp­aus­rit­te. Dadurch besteht die Chan­ce, dass sich der Orga­nis­mus mit der Arthro­se arran­giert und die Gelen­ke zunächst wie­der sta­bi­li­siert wer­den. (Das ist natür­lich alles lai­en­haft von mir nacherzählt).

Somit bekommt Char­lot­te das Schmerz­mit­tel Phe­nyl­bu­ta­zon, täg­lich 10 ml für die Dau­er von 2 Wochen. In der 3. Woche wird das Schmerz­mit­tel lang­sam run­ter­re­du­ziert auf die 0.

Zur Homöo­pa­thi­schen Unter­stüt­zung bekommt mein Pferd Trau­meel und Zeel, jeweils 10 Pil­len und tage­wei­se im Wechsel.

Trau­meel und Zeel ent­hal­ten jeweils Wirk­stoff­kom­bi­na­tio­nen aus der Grup­pe der homöo­pa­thi­schen Arz­nei­mit­tel bei Erkran­kun­gen des Bewegungsapparates.

Trau­meel wird übli­cher­wei­se bei ent­zünd­li­chen und dege­ne­ra­ti­ven, durch Ver­schleiß beding­ten Erkran­kun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes ange­wen­det, ins­be­son­de­re bei Ver­stau­chun­gen und Ver­ren­kun­gen, Prel­lun­gen, Blut- und Gelen­k­er­güs­sen, Seh­nen­schei­den- und Schleim­beu­tel­ent­zün­dun­gen, Arthro­sen der Hüft‑, Knie- und klei­nen Gelenken.

Zeel wird übli­cher­wei­se bei dege­ne­ra­ti­ven, chro­ni­schen Erkran­kun­gen und rheu­ma­ti­schen Beschwer­den durch Ver­schleiß angewendet.

Die ers­ten paar Tage die­ser Behand­lung sind ange­lau­fen. Mein Pferd läuft deut­lich bes­ser (logisch, durch die Schmerz­mit­tel!). Ihre Stim­mung ist aber auch deut­lich bes­ser, sie ist sehr lauf­freu­dig und bie­tet sich in unse­rem Schrittrai­ning flei­ßig an. Ich wer­de wei­ter berich­ten, was pas­siert, wenn wir mit der Schmerz­the­ra­pie durch sind…