Ein Motto des 6. Spiels von Parelli ist:
Je besser dein Pferd rückwärts und seitwärts geht, desto besser wird es alles andere tun.
Wie das Motto schon sagt, ist es ein Ziel, dass dein Pferd sich bereitwillig in alle Richtungen bewegen lässt. Wenn es dies bereitwillig tut, zeigt es zum Einen, dass es dir sowohl vertraut als auch deiner Anleitung folgt.
Das Seitwärtsgehen ist jedoch auch für die Gymnastizierung des Pferdes eine wichtige Übung. Das Pferd soll dabei jeweils mit den Vorder- und Hinterbeinen kreuzen und übertreten. Diese Querbewegungen die Strukturen lockern und die Schulter wird angehoben.
Am Besten sucht man sich dafür eine Begrenzung, wie einen Zaun, damit die Vorwärtsbewegung verhindert wird. Schließlich muss das Pferd auch erstmal verstehen, was in diesem Spiel gewollt ist.
Mit dem Driving Game schickst du erst den Pferdekopf in Gangrichtung, anschließend die Hinterhand. Dies immer im Wechsel. Nach einiger Zeit hat dasPferd die Übung verstanden und es geht gleichmäßig Seitwärts. Wichtig ist dabei, dass die Vorhand des Pferdes führt, also eine leichte Schrägstellung angestrebt wird. Dadurch kann das Pferd besser übertreten.
Jedes Pferd, so wie jeder Mensch hat eine steife und eine hohle Seite — viele kennen auch den Begriff „Schokoladenseite”. Deshalb ist es auch bei diesem Spiel besonders wichtig, dass das Seitwärtsgehen in beide Richtungen geübt wird. Wundere dich auch nicht, wenn die eine Seite ganz leicht geht, die andere wiederum deutlich schwieriger. Je öfter solche Übungen durchgeführt werden, wird die schlechtere Seite trainiert, dem Pferd fällt es immer leichter und es macht noch bereitwilliger mit.