Passend zu diesem wunderschönen Sommer-Regenzeit-Wetter ist ein unerfreuliches Thema bei manchen Pferden aktuell geworden: Mauke. Viele Sandpaddocks können das viele Nass von oben nicht mehr abtransportieren und es entstehen große Matschflächen. Auf den Weiden ist das kein allzu großes Problem, da das Wasser durch die Pflanzen aufgenommen werden kann. Nicht alle Pferde können jedoch aus gesundheitlichen Gründen 24 Stunden Weidegang vertragen und müssen leider derzeit mit den matschigen Paddocks vorlieb nehmen. Friesen mit mehr Behang, z. B. Friesen, Haflinger und Tinker, neigen dann zu Mauke.
Wie erkenne ich, dass mein Pferd Mauke hat?
Mauke ist eine Art Ekzem in der Fesselbeuge mit verschorften oder aufgequollenen Stellen, die auch aufreißen können und damit für das Pferd schmerzhaft werden können. Mauke kann mehrere Ursachen haben, manche Pferde sind leider genetisch vorbelastet, es kann auch durch eine Überzahl von Erregern im Boden oder im Einstreu verursacht werden. Gerade bei sehr viel Regen tritt es bei den meisten Pferden jedoch durch zu feuchte Haltungsbedingungen auf. Tja, so wie der matschige Paddock, auf dem unsere Pferde gerade nachts stehen — Es hat Jimmy, den Partbred-Araber mit viel Behang (siehe Artikelbild) erwischt!
Um eine wirkungsvolle Behandlung zu gewährleisten, ist es wichtig zu wissen, was Mauke genau ist. Dies ist keine wissenschaftliche Abhandlung über diese Erkrankung, sondern ein kurzer Abriss, der das Wichtigste zeigen soll (einen unfassenden und sehr ausführlichen Artikel könnt ihr bei Equiveninfo nachlesen)
Was ist Mauke?
Mauke ist eine bakterielle Infektion der Haut. Bakterien vermehren sich und greifen die verschiedenen Hautschichten an. Dadurch wird die Haut weicher und ist ein guter Nährboden für weitere Keime und Parasiten.
Dadurch entstehen entzündete Stellen in der Fesselbeuge, wodurch sich eine Kruste bildet. Jedoch ist dies keine „gesunde” Kruste, die das Abheilen einer Wunde signalisiert. Diese Krusten sind geschlossene Hüllen, die den Bakterien Schutz bietet und sie sich noch schneller vermehren können!
Welche Behandlung ist wirkungsvoll?
Deshalb ist es für die Behandlung wichtig, diese Krusten zu entfernen. So weit es geht können sie mit einer Wurzelbürste oder mit den Fingernägeln entfernt werden. Wenn das nicht gehen sollte, dann das Gewebe mit einem Pferdeshampoo aufweichen und entfernen.
Es gibt sehr viele Hausmittelchen und Cremes, die für die Behandlung genutzt werden können. Ich möchte hier aber keine Liste von Dingen zusammenstellen, dich ich nicht selbst getestet habe. Offene Stellen sollten mit Jod oder einem alkoholfreien Desinfektionmittel desinfiziert werden, ansonsten hat sich Ballistol animal bewährt. Schreibt mir doch bitte eure Erfahrungen dazu!
Auf Dauer muss natürlich der Ursache auf den Grund gegangen werden und vielleicht die Haltungsbedingungen überdacht werden. Ein Paddockwechsel kann in unserem Fall schon viel bringen. Aber ich hoffe einfach mal auf einen bald einkehrenden tollen Restsommer, der alles Matschige wegtrocknet!
1 Kommentar
Maria Will sagt:
20. Feb 2013
Als ich mein Pferd Pepper vor kurzem von der Weide führte, sah ich, dass er eine kleine Wunde an einem seiner Vorderbeine hatte. Auch wenn es eine kleine Wunde war, sollte man diese nicht unbehandelt lassen! Eine Freundin von mir, die ebenfalls Pferdebesitzerin ist, empfahl mir den Onlineshop Vets4petz (www.vets4petz.nl) und ich war erstaunt darüber, wie viel Auswahl dieser Shop bietet! Ich fand schnell das Gesuchte (Betadine Salbe) und bin absolut zufrieden damit! Ich kann diesen Shop guten Gewissens empfehlen!