Arthrose ist eine degenerative Erkrankung und kann jedes Gelenk betreffen. Meine 23jährige Stute Charlotte hat bereits seit einiger Zeit Arthrose, nachgewiesen bislang in den Sprunggelenken.
Wie ich es bereits in dem vorherigen Artikel „Arthrose ein Sommer-Erfahrungsbericht“ schrieb, haben wir uns durch einen Spezialbeschlag und die Gabe von Teufelskralle eine gute Zeit verschaffen können. Etwa 1x im Jahr ging es jedoch nicht mehr ohne einen Tierarzt. Dann, meist bei nasskaltem Wetter, entstand ein entzündlicher Prozess, der aufgrund starker Lahmheit offensichtlich vermehrt Schmerzen verursacht hat. Eine Spritze mit der Kombination von Hyaluronsäure und Kortison besiegte die Entzündung und das Pferd lief eine ganze Weile verhältnismäßig gut.
Leider ist Charlotte Ende April auf einer Eisfläche gestürzt. Mit dem linken Knie prallte sie auf dem Boden auf. Zur Erstbehandlung bekam sie Traumeel flüssig und ich ließ von einer Osteopathin Blockaden lösen.
Da die starke Lahmheit auch nach mehreren Tagen nicht verschwand rief ich den Lahmheitspezialisten Dr. Ralf Pellmann zu Rate.
Ein Pferdeknie zu röntgen ist aufgrund der Anatomie schwierig. Da ich befürchtete, dass die Bänder beschädigt sein könnten, untersuchte der Tierarzt diesen Bereich per Ultraschall.
Das Gute ist, dass die Bänder heil sind. Das Schlechte ist, das ein akut entzündlicher Arthroseprozess im Knie vorliegt. Arthrose im Knie hat sie wohl schon länger, durch diesen Sturz ist jedoch die Entzündung entstanden. Charlotte bekam in 2 der 3 Kniegelenke (wieder etwas gelernt) die Spritzen mit Kortison und Hyaluronsäure. Dr. Pellmann kündigte jedoch bereits an, dass Arthrose im Knie schwer zu behandeln sei. Es könnte eine Lahmheit bestehen bleiben.
Diese Behandlung ist erst ein paar Tage her, somit kann ich noch nicht beurteilen, ob die Spritzen Wirkung zeigten. 10 Tage nach der Behandlung soll ich den Tierarzt anrufen und ihm den aktuellen Zustand durchgeben.
Er empfahl mir, das Pferd im Schritt zu bewegen und keinesfalls in einer Box zu parken. Weiterhin wies er mich auf die Option der Homöopathie für Pferde hin.
Ich werde erst einmal abwarten und hoffen, dass die Entzündung aus dem Gelenk geht. Ansonsten habe ich gelesen, dass Akupunktur bei Arthrose helfen kann. Habt ihr damit Erfahrung? Oder kennt ihr einen guten Pferdeakupunkteur in Norddeutschland? Ich würde mich sehr über einen Kommentar freuen!
Drückt mir die Daumen, dass es Charlotte bald wieder gut geht!
4 Kommentare
maxi sagt:
20. Mai 2013
Meinst du das Knie oder das Vorderfußwurzelgelenk??? Und wieso soll es schwierig sein das Knie zu röntgen? Das ist schicht und einfach falsch. Tut mir leid, wenn der Tierarzt dir das so gesagt hat aber das ist eine Fehlinformation.
Corinna sagt:
21. Mai 2013
Liebe Maxi, vielen Dank für deinen Hinweis. Es ist das Knie (also hinten links um genau zu sein).
Ich habe mich wohl nicht genau ausgedrückt. Da die akute Entzündung durch den Sturz ausgelöst wurde, wollte ich zum einen das Gelenk und zum anderen die Bänder checken lassen. Der Tierarzt meinte, dass bei einem Röntgenbild nicht alles zu sehen sei und schlug deshalb Ultraschall vor.
Hast du Erfahrung mit Knieverletzungen?
Arthrose im Pferdekie Teil II › PferdeCampus sagt:
1. Jun 2013
[…] bisherige Behandlung mit Hyaluronsäure und Kortison, von der ich euch im Teil I berichtete, hat leider keinen Erfolg gebracht! Darüber war ich sehr erstaunt, da ich mit […]
Janine1962 sagt:
1. Mai 2014
Das Hyaluronsäure zum Einnehmen in Kapselform Falten mindert, ist eher ein Nebeneffekt. An sich kommt die Entwicklung der oral einzunehmenden Hyaluronsäure aus der Tiermedizin, wo man feststellte, dass hierdurch die Gelenkprobleme (z.B. Arthrose) wie von „Geisterhand” verschwanden. Nach diesen Erfolgen bei Tieren machte man dann auch Studien am Menschen (nachzulesen z.B. auf http://www.Hyaluronsaeure-Kapseln.net ) bei welchen man feststellte, dass die an sich sehr grossen Hyaluronsäuremoleküle dennoch über den Blutkreislauf bis hin zu den Gelenken gelangen und dort eine beginnende Arthrose nicht nur lindern, sondern sogar komplett aufhalten können. Hyaluronsäure hat ja die tolle Eigenschaft, dass 1 Gramm Hyaluronsäure bis zu 6 Liter Wasser binden kann und so die Gelenke und Haut von innen her „aufpolstert”. Hyaluronsäure ist zwar ein körpereigener Stoff, welchen der Körper auch selber produziert, nur leider ist das Problem, dass die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure mit zunehmendem Alter (bereits ab ca. 35 Jahren) immer mehr abnimmt und Gelenkprobleme und Falten die Folge sein können.
Ich hoffe dieser kleine „Exkurs” über den „Wunderstoff” Hyaluronsäure, welcher zur Zeit in aller Munde zu sein scheint (siehe Presse, Funk und Fernsehen), bringt etwas „Licht ins Dunkel” ?!