Aus verschiedenen Gründen hat natürlich nicht jeder Pferdeliebhaber ein eigenes Pferd. Dies könnte an den hohe Kosten und mangelnder Zeit liegen. Eine gute Möglichkeit, um trotzdem regelmäßig zu reiten und zu einem bestimmten Pferd eine Bindung aufzubauen, ist es, sich als Reitbeteiligung zu verpflichten. Wie bei allen Dingen im Leben bietet dies sowohl Vor- als auch Nachteile.
Ok, eigentlich ist mir nur ein Nachteil eingefallen: Es ist nicht dein eigenes Pferd! Als Reitbeteiligung kannst du die grundlegenden Dinge nicht selbst bestimmen, z.B. die Wahl des Hofes oder Tierarztes. Oder ob das Pferd vielleicht verkauft werden soll. Bei einem Verkauf wird einer Reitbeteiligung jedoch das Pferd meistens als erstes angeboten. Ich habe jedoch schon selbst schmerzlich feststellen müssen, wie es ist, sich von dem geliebten Pflegepferd zu trennen, weil einfach nicht die Möglichkeit besteht, es zu übernehmen. Ich finde es wichtig, sich das einmal bewusst zu machen und jetzt zu den Vorteilen zu kommen. Ein wichtiger Vorteil ist, dass das Kostenrisiko vermindert wird. Meistens wird eine monatliche Pauschale von € 50 — € 100 vereinbart. Sonderposten wie z.B. Hufschmied und Tierarzt werden dann vom Pferdebesitzer selbst getragen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man das Pferd sehr gut kennenlernen kann. Falls du als Reitbeteiligung feststellen solltest, dass ihr einfach nicht zusammenpasst, dann ist es einfacher diese Reitbeteiligung zu kündigen und eine andere zu suchen, statt das Pferd zu verkaufen, falls es dir selbst gehören würde.
Ich denke, dass es sehr viele Pferde, vor allem im Freizeitbereich gibt, die sich über einen weiteren Menschen in ihrem Leben sehr freuen würde! Ich kenne viele Pferdebesitzer, die auf der Suche nach einer passenden Reitbeteiligung sind und dankbar für eine Kostenbeteiligung und Hilfe bei der Bewegung des Pferdes wären. Neben Zeitungsannoncen oder Schwarzen Brettern im Stall gibt es auch im Internet verschiedene Portale. Viel Erfolg bei der Suche!